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Tomorrow's Gift

Wie viele Bands dieser Zeit begannen Tomorrow's Gift als Coverband, die die Musik ihrer anglo-amerika- nischen Favoritenbands nachspielte – 1966 noch als Schülerband The Angry Five. Später wurde der Name in Tomorrow's Gift geändert – nach einer Science Fiction-Story-Sammlung von Edward Cooper. "Bei sehr frühen Aufnahmen konnte man schon erkennen, wie sich diese fremden Songs zu ihrer eigenen Musik entwickelten. Stücke wie 'Indian Rope Man' und 'Season Of The Witch' avancierten zu LP-Seiten-langen Songs, die Einflüsse der US-Band Vanilla Fudge oder vielen Blues-Rock-Acts der 60er Jahre aufwiesen" (COSMIC EGG).Die erste Tomorrow's Gift-Besetzung bestand Ende der 60er aus Ellen Meyer, Carlo Karges, Manfred Rürup, Wolfgang Trescher, Bernd Kiefer und Olaf Casalich. In dieser Besetzung entstanden erste Songs für die 70er Festival-Sampler 'Pop & Blues Festival '70' (Season Of The Witch umbenannt in Sound Of Which – 19:58) und Love & Peace (Indian Rope Man – 11:49).

Vor dem Debütalbum verließ Trommler Casalich die Band in Rich- tung Ougenweide und wurde durch Gerd Paetzke ersetzt. Unmittelbar vor der Studio-Produktion war der "Bandmanager noch mit 5/6 der Vorschuß-Zahlung spurlos verschwunden, den die Band für die LP-Produktion des Debütalbums erhalten hatte" (MANFRED RÜRUP).Trotzdem wurde das 70er selbstbetitelte Debüt (eine Doppel-LP), unter der Regie von Jochen Petersen, mit "soulig-bluesigem Protoprog für das kleine PLUS-Label eingespielt" (KRAUTROCK MUSIKZIRKUS). Zu dieser Zeit waren drei der Mitglieder noch im Teenager-Alter.    20  Durch den Gesang und die Stimme der Lead-Sängerin Meyer wurde die Gruppe oft mit Frumpy (Inga Rumpf) und Joy Unlimited (Joy Fleming) verglichen. "Zu hören waren wahrlich furiose Instrumentalpassagen, die auch heute noch verdammt gut klangen, wenngleich der Gesang von Ellen Meyer natürlich nicht mit dem von Inga Rumpf zu vergleichen war.

Da waren Welten dazwischen. Aber die musikalische Ideenvielfalt dieses Albums war schon beeindruckend" (ULTIMATHULE).Ein Jahr nach dem Debüt fiel die Band, nach einer Tournee mit den Spooky Tooth, schon wieder auseinander. Lediglich Keyboarder Rürup und Bassist Kiefer sorgten für den vorläufigen Fortbestand von Tomorrow's Gift. Die beiden Musiker rekrutierten Wolfgang 'Zabba' Linder (dr) (ex-Sphinx Tush) und traten 1972 als Trio an, um das Nachfolge-Album, mit dem ironischen Titel 'Goodbye Future' zu veröffentlichen. Dazu hatte sich der Sound der Band total verändert. Musikalisch und sound-technisch stark verbessert, tendierten sie mehr in Richtung Jazz, was zu einem "hauptsächlich instrumentalen Jazz-Rock-Album führte, das sich auf das dichte Zusammenspiel von Keyboard und Baß konzentrierte. Der abwechslungsreiche Gesamtsound war eine Mi- schung aus leichterem 'Canterbury'-Jazz-Sound kombiniert mit einem fast Zappaesken Humor" (PROGARCHIVES).

Das Album erschien mit einem ausgestanzten runden Loch-Cover, durch das man das Logo des SPIEGELEI- Labels sehen konnte. Nach der Auflösung durchlief die Band mehrere Transformationen – erst als Release Group (mit Gitarrist Uli Trepte – ex-Guru Guru), der aber ein halbes Jahr später wieder ging und durch den Saxophonisten und Klarinettisten Norbert Jacobsen ersetzt wurde. Später dann in Kickbit Information und Dennis. Letztere war eine "wenig bekannte, aber wichtige Krautrock-Supergruppe" (COSMIC EGG), die 1975 mit 'Hyperthalasmus' nur ein Album veröffentlichte. Die Besetzung las sich wie ein kleines Who-Is-Who der bundesdeutschen Krautrockszene: Manne Rürup, Michael Kobs (key), Jim Wiley (b), Klaus Briest (b) (ex-Soul Caravan), Carsten Bohn (dr, perc), Thomas Kretschmer (jetzt Carola Kretschmer) (g) (ex-Udo Lin- denberg), Olaf Casalich (perc) (Ougenweide) und Willi Pape (sax, cl, fl) (ex-Thirsty Moon).

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